PVC/KORK/LINOL/Vynil
Pflegeanleitung für Naturokork
Wichtig, wenn der Boden neu ist Korksiegel und Korköle sind in der Regel nach 24 Stunden trocken und begehbar. Die volle Belastbarkeit
(Aushärtung) ist jedoch erst nach 2 - 3 Wochen gewährleistet.
Vor diesem Zeitpunkt sollten keine Teppiche oder andere Beläge auf den Kork gelegt werden.
Nach frühestens 3 Wochen kann die Unterhaltspflege vorgenommen werden. Dabei unbedingt die Hinweise der Pflegemittel beachten!
Nachversiegelung
Nach einigen Jahren kann der Siegel abgenützt sein und es ist eine Nachversiegelung notwendig. Vor der Nachversiegelung muss eine Grundreinigung durchgeführt werden. Die Grundreinigung und Nachversiegelung darf nur vom Fachhändler durchgeführt werden.
Schutz Ihres Bodens
Grundsätzlich sollte im Eingangsbereich eine Schmutzschleuse eingerichtet werden, um die Verschmutzung und den Schmutzeintrag zu reduzieren.
Diverse Produkte von 3M (www.siltex.ch) und Basmat (www.basmat.ch) stehen zur Auswahl und werden von uns ausdrücklich empfohlen. Um Ihren Boden vor starker Abnutzung zu schützen, empfehlen wir ausserdem, Bodenschutzmatten (Floorguard – www.siltex. ch) an sehr beanspruchten Stellen (Bürotisch, Küche etc.) einzusetzen. Holzstuhlbeine, Metallmöbel usw. können, ohne Schutz, Kratzer oder Mattstellen verursachen. Wir
empfehlen Filzhülsen und –gleiter aus dem Sortiment «Flexifelt Clear» oder «Flexifelt Pads» (www.flexifelt. ch). Grössere Verschmutzungen des Bodens sollten vermieden werden, da z.B. Sandpartikel Kratzspuren verursachen können. Ungeeignete Gummirollen können durch die sogenannte Weichmacherwanderung zudem Flecken im Kork erzeugen.
Naturprodukte wie Kork, Schiefer, Leder oder Sisal durchlaufen durch äussere Einflüsse eine natürliche Alterung. Licht, UV-Strahlung der Sonne, kleine Kratzer und täglicher Gebrauch verleihen Ihrem Fussboden den gewissen Charme, der ihn so sympathisch macht.
Jahr für Jahr reift er einer eleganten Patina entgegen. Um ungleichmässige Verfärbungen zu vermeiden, muss darauf geachtet werden, dass nicht einzelne Stellen viel länger und/oder stärker der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
Klima
Kork und andere natürliche Materialien leben. Der Boden liebt ein gutes, regelmässiges und ausgeglichenes Klima. Eine angenehme Raumtemperatur von 20 – 22°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 45–60% ist ideal. Bei zu trockener Luft kann es zu unerwünschten Fugenbildungen kommen. Bei Bodenheizung darf die Oberflächentemperatur nie und nirgends höher als 27°C sein. Ein zusätzlicher Beitrag zu Ihrer Gesundheit
und zur Werterhaltung Ihres Bodens ist es, wenn Sie während der Heizperiode zu trockenes Klima durch einen Luftbefeuchter vermeiden. Die Fugenbildung ist nicht so stark ausgeprägt und Ihre Schleimhäute trocknen weniger schnell aus, somit wird auch Ihr Immunsystem weniger belastet.
Zu beachten
Es gelten die Normen der Naturo Kork AG und ISP sowie
die aktuellen Geschäftsbedingungen von Naturo
Kork AG (www.naturokork.ch).
Naturo Kork Hotline Telefon 041 926 09 50
Unterhalt und Pflege von Naturo Kork Fussböden
PVC Design Beläge
1. Vorbeugende Maßnahmen
Ein großer Teil des üblichen Schmutzeintrages kann vermieden werden, indem Schmutzschleusen vor den
Eingängen und Sauberlaufzonen in den Eingangsbereichen angelegt und in die laufende Reinigung einbezogen
werden.
2. Bauschlußreinigung
Der neu verlegte Bodenbelag muß vor der Benutzung einer Bauschlußreinigung unterzogen werden, um verlege-
und baubedingte Rückstände und Verschmutzungen zu entfernen.
Hierzu CC-PU-Reiniger in einer Verdünnung von 1:10 mit Wasser einsetzen. Bei geringen Bauverschmutzungen
kann die Konzentration dem Verschmutzungsgrad entsprechend verringert werden. Die Reinigungslösung
auf dem Belag verteilen und diesen nach einer Einwirkzeit von ca. 10 Minuten unter Verwendung
einer CC-Einscheibenmaschine SRP mit Schrubbürste oder rotem Pad schrubben. Die Schmutzflotte mit einem
CC-Sprühsauger mit Hartbodenadapter oder dem CC-Premium F2 aufnehmen und den Belag mit klarem
Wasser neutralisieren, bis alle Reinigungsmittelreste vollständig beseitigt sind.
3. Laufende Reinigung und Pflege
3.1 Beseitigung von Staub:
Die Entfernung von lose aufliegendem Staub und Schmutz erfolgt durch Wischen
mit nebelfeuchtem Wischmopp.
3.2 Manuelle oder maschinelle Naßreinigung:
Zur Beseitigung haftender Verschmutzungen CC-PU-Reiniger
im Verhältnis 1:200 verdünnen und den Boden im Naßwischverfahren mit einem geeigneten Wischmopp
(z.B. dem CC-Quick-Step) oder unter Verwendung eines Reinigungsautomaten (z.B. dem CC-Premium
F2) reinigen. Bereiche, die einer regelmäßigen Desinfektionsreinigung zu unterziehen sind, mit CC-Desinfektionsreiniger
Konzentrat (geprüft nach den Richtlinien der Liste DGHM und der DVG) behandeln.
3.3 Zwischenreinigung:
Wenn haftende Verschmutzungen nicht im Naßwischverfahren beseitigt werden können,
empfiehlt sich eine Zwischenreinigung mit CC-PU-Reiniger in einer dem Verschmutzungsgrad entsprechenden
Verdünnung mit Wasser (z.B. 1:50 bis 1:100). Die Reinigung erfolgt unter Verwendung eines
Schrubbers/Reinigungsautomaten oder im Cleanerverfahren. Für eine optimale Werterhaltung sollte
der gereinigte Belag regelmässig mit der CC-Einscheibenmaschine SRP2+S und einem weißen Pad oder
Polierbürste poliert werden.
4. Entfernung von Flecken und Gummiabsatzstrichen
Hartnäckige Flecken und Gummiabsatzstriche lassen sich mit unverdünntem CC-PU-Reiniger in Verbindung
mit einem Tuch oder kratzfreien weißen Pad entfernen. Anschließend mit klarem Wasser nachwischen. Flecken
möglichst umgehend entfernen, da sich bestimmte Fleckenarten bei der Alterung im Belag festsetzen
und dann nur schwierig oder oder unvollständig beseitigt werden können.
5. Grundreinigung
Zur Entfernung besonders hartnäckiger Verschmutzungen und Rückstände, die das Aussehen der Oberfläche
beeinträchtigen und sich nicht mit den Methoden der laufenden Reinigung beseitigen lassen, oder um den
Boden bei Andeutung von Verschleisserscheinungen für eine Sanierung mit CC-PU-Siegel matt vorzubereiten,
wird eine Grundreinigung des Bodenbelages erforderlich.
Hierzu CC-Grundreiniger R in einer Verdünnung bis 1:5 mit Wasser auftragen und den Boden nach einer
Einwirkzeit von 10-15 Minuten unter Verwendung einer CC-Einscheibenmaschine SRP mit grünem Pad
schrubben. Soll der Belag im Anschluß nicht mit einem CC-PU-Siegel beschichtet werden, statt des grünen
Pads eine Schrubbürste oder ein rotes Pad einsetzen. Nach vollständiger Aufnahme der Schmutzflotte mit
einem CC-Sprühsauger mit Hartbodenadapter oder dem CC-Premium F2 den Belag mit klarem, wenn möglich,
warmem Wasser neutralisieren, bis alle Schmutz- und Reinigungsmittelreste vollständig beseitigt sind
(das Wischwasser schäumt dann nicht mehr !).
6. Proaktiver Langzeitschutz / Sanierung
Um die Schutzwirkung, die Verringerung der Schmutzhaftung und die Erleichterung der laufenden Reinigung,
die durch die PU-Vergütung erzielt wird, langfristig aufrecht zu erhalten, empfiehlt sich der proaktive
Langzeitschutz der Vergütung bzw. die rechtzeitge Sanierung von Beschädigungen. Es ist zu berücksichtigen,
dass die antimikrobielle Wirkung der werkseitigen Vergütung auf Nanosilber-Basis hierdurch verloren geht.
6.1 Prokaktiver Langzeitschutz:
Nach längerer Zeit der Nutzung und Andeutung erster Verschleisserscheinungen
sollte die werksseitige Vergütung mit dem CC-PU-Siegel-System aufgefrischt werden. Hierzu das
mit dem zugehörigen Vernetzer aktivierte CC-PU-Siegel matt nach der sorgfältigen Entfernung von
Schmutz und anderen Rückständen (s. Grundreinigung) mit der CC-Lackrolle „Aquatop“ (10 mm) entsprechend
Gebrauchsanleitung gleichmässig auf den vollkommen trockenen Boden auftragen. 24 Stunden
nach dem Trocknen der Siegelschicht kann der Belag vorsichtig benutzt werden. Die Endbeständigkeit
des Siegels wird nach ca. sieben Tagen erreicht.
6.2 Sanierung:
Bei deutlichen Verschleißerscheinungen der werkseitigen PU-Vergütung CC-PU-Siegel matt
entsprechend Gebrauchsanleitung zweifach auftragen. Zwischen den Aufträgen die Trocknung und Trittfestigkeit
des vorangegangenen Filmes (min. 2 Stunden) abwarten, beide Aufträge jedoch am selben Tag
aufbringen.
Hinweis: Vor dem Auftrag von CC-PU-Siegel matt die Belagsoberfläche mit der CC-Einscheibenmaschine
SRP 2+S und dem CC-PU-Sanierungspad mattieren, um einen optischen Angleich in Übergangsbereichen
sowie eine optimale Haftung der nachfolgenden Siegelschicht sicherzustellen. Bei Belägen mit stärker strukturierter
Oberfläche ist eine gleichmässige Mattierung mit abrasiven Pads nicht möglich. Fragen Sie hierzu
vorab unsere anwendungstechnische Beratung.
7. Werterhaltung in speziellen Objektbereichen
Die Werterhaltung des Belages in speziellen Objektbereichen kann besondere Maßnahmen und Produkte
erforderlich machen, z.B. um Belagsverfärbungen durch farbige Substanzen (Wunddesinfektionsmittel, Haarfärbemittel,
Weichmacher etc.) zu minimieren (in Arztpraxen, Frisiersalons, Autohäusern etc.) oder um
besonders rutschhemmende Eigenschaften zu gewährleisten. Fragen Sie hierzu unsere anwendungstechnische
Beratung.
Diese Reinigungs- und Pflegeanleitung wurde in Absprache mit dem Hersteller des Bodenbelages erstellt. Durch Weitergabe dieser
Reinigungs- und Pflegeanleitung an seinen Auftraggeber erfüllt der Bodenleger bei Neuverlegung eines Bodenbelages die
Vorschrift der DIN 18 365. Haben Sie weitere Fragen zur richtigen Reinigung und Pflege von elastischen Bodenbelägen oder
interessieren Sie sich für eine Reinigungsanleitung für textile Bodenbeläge, wenden Sie sich bitte an unsere anwendungstechnische
Beratung. Hier hilft man Ihnen gern weiter.